Man erkennt die Grösse einer Nation daran,
wie sie mit ihren Tieren umgeht. (Mahatma Gandhi)
Der Wolf ist in der Diskussion. Seit einigen Jahren kehrt er in unser Land zurück, was viele Gemüter erhitzt. Unstrittig ist, dass dem Wolf eine besondere Bedeutung als Indikator für unsere Beziehung zu Natur und Wildnis im Allgemeinen zukommt.
Die Ende 2001 gegründete Stiftung caretakers will in unserer Gesellschaft einen nachhaltigen Beitrag leisten für eine umfassende Annäherung an die Wölfe, die Natur und die Wildnis.
Punktuell zusammenarbeitende Fachpersonen und Kulturschaffende aus verschiedensten Bereichen (Wildbiologie, Wolfsspezialisten, Kunst, Pädagogik, uva.) engagieren sich - in meist ehrenamtlicher Mitarbeit - auf kreative und positive Art für dieses Ziel.
Die Philosophie der Stiftung caretakers:
„Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden ist die Harmonie mit allen Wesen der Schöpfung“ (Botschaft der Onondaga-Indianer)
Trotz beachtlichem Engagement für Natur- und Umweltschutz herrscht in unserer Kultur und Gesellschaft noch immer eine von Eigennutz, Gewalt, aus grauer Vorzeit stammenden Ängsten, Emotionen, Wert- und Vorurteilen, und last but not least vom Portemonnaie geprägte Haltung der Natur gegenüber vor. Die Schöpfung soll in allererster Linie und ohne Rücksicht auf Verluste dazu dienen, unsere eigenen, materiellen Interessen zu befriedigen. Klar ist: der Mensch kommt VOR allen anderen Geschöpfen. Dies gibt uns die – scheinbare - Legitimation, nach Belieben in ökologische Abläufe einzugreifen und die Natur für unsere egoistischen Zwecke zu manipulieren. Wir fühlen uns als Herren der Schöpfung. Wir haben das Gefühl, alles kontrollieren und managen zu müssen bzw. zu dürfen. Es ist schon soweit, dass wir die lebendige Natur nicht einmal mehr wahrnehmen. Wir sind in unserer eigenen kleinen Welt gefangen und sehen nur noch unser gesellschaftlich vorgegebenes Programm, unsere Ängste und Sachzwänge, unseren Alltags-Stress, die uns vorgegebenen virtuellen Welten. Kinder wissen nicht mehr, was Milch ist und wo sie herkommt. Die Erwachsenen getrauen sich kaum mehr, eine innige Beziehung zu Natur und Mitgeschöpfen zu pflegen und zu leben ...
Doch: die Natur schlägt zurück und zwar genauso wie wir sie behandeln. Klimawandel, Havarien und menschverursachte Katastrophen werden immer massiver und zwingen uns, aufzuwachen, die Natur wahrzunehmen und der Tatsache ins Auge zu blicken, dass wir alle existenziell von einem gesunden ökologischen Gleichgewicht abhängig sind.
Die Stiftung caretakers gibt auf ganzheitliche, kreative und positive Weise an interessierte Personen Impulse und Info rmationen weiter, welche dazu beitragen und die Menschen ermuntern, ihre Beziehung zu Natur, Wildnis und den Mitgeschöpfen wieder lebendig werden zu lassen.
Die Stiftung konzentriert sich in erster Linie auf das Thema „Mensch und Wolf“, weil der Wolf ein Exponent für unsere Beziehung zur Natur, zur Wildnis überhaupt ist.
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- Überwindung alter Ängste und Vorurteile
durch korrekte wildbiologische Information, künstlerisch-kreative Auseinandersetzung
und positive Erfahrung
- Vermittlung kultureller Impulse und kultureller Untermauerung und Verankerung einer freieren Mentalität bezüglich unserer Natur im Allgemeinen und den Wölfen im Speziellen
- Zusammenarbeit mit engagierten Künstlerinnen und Künstlern
- Zusammenarbeit und Austausch mit Vertretern anderer Kulturen
- Fächerübergreifender, integrierender Zusammenarbeit und Schaffung einer Plattform für Beiträge zum Thema „Mensch - Wolf - Natur“ aus den verschiedensten Bereichen und Disziplinen
- Speziellen Angeboten für Kinder und Jugendliche; Zentral: „Wolfpädagogik“ mit Kindern, mit Schul-und Kindergartenklassen
und Freizeitgruppen
In einer Zeit geprägt von Internet und künstlich-
virtuellen Welten erleben wir ein überraschend
reges Interesse und eine hohe Motivation und
Offenheit für das Thema Wolf. Die Kinder machen
begeistert und sehr aktiv bei unseren Angeboten
mit.
Kinder und Lehrpersonen sind Multiplikatoren.
Sie können ihre positive Einstellung weitertragen;
in ihre Familie, zu Freunden, an weitere Schüler
usw. Und: Kinder sind die gesellschaftlichen
Entscheidungsträger der Zukunft.
Interdisziplinäre Vorgehensweise
Alte Ängste und Vorurteile müssen durch korrekte wildbiologische Information überwunden werden, wobei es ganz besonders hilfreich ist, diese mit künstlerisch-keativer Auseinandersetzungen und positiven Erfahrungen zu verbinden. Die Vermittlung kultureller Impulse und die kulturelle Untermauerung einer sensibilisierten Mentalität bezüglich unserer Natur im Allgemeinen und den in unser Land zurückkehrenden Wölfen im Speziellen ist von grosser Bedeutung.
Um dies zu erreichen, arbeitet die Stiftung eng mit engagierten Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland zusammen.
Durch interdisziplinäre, integrierende Zusammenarbeit und die Schaffung einer Plattform für Beiträge zum Thema „Mensch-Wolf-Natur“ wird die Öffentlichkeit gezielt angesprochen, um eine „Win-win-Situation“ für alle Beteiligten zu erreichen.
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